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Dem Wohlbefinden der Mitarbeiter Vorrang einzuräumen, kann sich für das Unternehmen als vorteilhaft erweisen. A Bericht von Randstad aus dem Jahr 2023 über den Stand der Work-Life-Balance weltweit hat gezeigt, welchen Wert ein Arbeitnehmer auf die Aufrechterhaltung eines zufriedenstellenden Gleichgewichts zwischen Arbeit und Privatleben legt.

  • 78 % der Mitarbeiter geben an, dass sie eine gute Work-Life-Balance haben
  • 94 % der Arbeitnehmer betonen die Bedeutung einer ausgewogenen Work-Life-Balance
  • 61 % gaben an, dass die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben von großer Bedeutung ist und ihre Entscheidung für ein Unternehmen beeinflussen würde, wenn eine solche Option nicht auf dem Tisch läge.

Mit dem kollektiven Streben nach einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hat sich das Vereinigte Königreich zu einem Schmelztiegel für innovative Arbeitsstrukturen entwickelt. Da die Unternehmen zunehmend auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter achten, gewinnen flexible Arbeitsmodelle einen nie dagewesenen Aufschwung. Eine Studie der National Library of Medicine hat die immensen Vorteile einer gesunden Work-Life-Balance sowohl für den Arbeitgeber als auch für die Arbeitnehmer aufgezeigt, da sie sich direkt auf die Arbeitsleistung, die Arbeitszufriedenheit und die verbesserte Produktivität auswirkt.

In diesem Blog befassen wir uns mit den flexiblen Arbeitsmodellen britischer Arbeitnehmer und damit, wie britische Arbeitgeber diese Modelle nutzen, um ihren Mitarbeitern Arbeitsplätze und Lebensstile zu bieten, die berufliche Ambitionen und persönliche Verpflichtungen nahtlos miteinander verbinden. 

Für alle, die auf beiden Seiten der Beschäftigungsgleichung stehen - ob Sie nun ein Arbeitgeber sind, der ein positives Arbeitsumfeld fördern möchte, oder ein Arbeitnehmer, der einen harmonischen Work-Life-Rhythmus anstrebt - verspricht diese Untersuchung eine neue Perspektive auf die Arbeitsparadigmen im Vereinigten Königreich und zeigt Strategien auf, die sowohl Produktivität als auch Wohlbefinden fördern.

Das Gesetz über flexible Arbeit verstehen UK

Noch vor einem halben Jahrzehnt galt flexibles Arbeiten im Vereinigten Königreich als Premium-Vorteil, den nur die fortschrittlichsten Arbeitgeber anboten. Daten aus dem Jahr 2016 zeigen, dass nur 8,7 % der Stellenanzeigen auf flexible Aufgaben hinwiesen.

In der heutigen Zeit hat sich die Landschaft dramatisch verändert. Jüngste Untersuchungen von Sonovate zeigen, dass 58 % der Unternehmen im Vereinigten Königreich inzwischen eine Form der flexiblen Arbeit anbieten. Dies bedeutet einen erstaunlichen Anstieg von 566 % innerhalb von nur sieben Jahren.

1. Ein Überblick über das Gesetz über flexible Arbeit

Die Employment Relations (Flexible Working) Bill 2023 hat die königliche Zustimmung erhalten und revolutioniert die Rechte der britischen Arbeitnehmer.

Das Hauptanliegen dieser Gesetzgebung ist es, flexible Arbeitszeiten zu einem angeborenen Recht ab Beginn der Beschäftigung zu machen und nicht zu einem erworbenen Privileg.

2. Hauptmerkmale des Gesetzes über flexible Arbeit UK

  • Unmittelbarer Anspruch: Bisher musste ein Arbeitnehmer mindestens 26 Wochen lang im Unternehmen beschäftigt sein, bevor er einen Antrag auf flexible Arbeit stellen konnte. Diese Zeitspanne wurde nun abgeschafft, so dass die Arbeitnehmer ihre Anträge vom ersten Tag an stellen können.
  • Breite Definition von flexibler Arbeit: Der Gesetzentwurf erkennt verschiedene Modelle an, darunter Teilzeitarbeit, Semesterarbeitszeit, Gleitzeitregelungen und komprimierte Arbeitszeiten. Darüber hinaus umfasst er verschiedene Arbeitsorte, seien es hybride Modelle, vollständige Fernarbeit oder sogar das vorübergehende Arbeiten in einem anderen Land.
  • Geringere Verpflichtungen für Arbeitnehmer: Im Gegensatz zu früher, als die Arbeitnehmer die potenziellen Auswirkungen ihres Antrags auf das Unternehmen darlegen mussten, entfällt diese Anforderung mit den neuen Rechtsvorschriften, was das Verfahren vereinfacht.
  • Stärkere Rechenschaftspflicht des Arbeitgebers: Die Arbeitgeber müssen nun ein Gespräch mit dem Arbeitnehmer führen, bevor sie einen Antrag auf flexible Arbeit ablehnen, um Transparenz und Verständnis zu gewährleisten. Auch die Frist für die Beantwortung solcher Anträge wurde von drei auf zwei Monate verkürzt, und die Arbeitnehmer können nun innerhalb von 12 Monaten zwei solcher Anträge stellen.

3. Zeitplan für die Umsetzung

Das Gesetz hat zwar die königliche Zustimmung erhalten, soll aber erst im Jahr 2024 in Kraft treten. Damit haben die Unternehmen ausreichend Zeit, ihre Politik neu auszurichten und sicherzustellen, dass sie mit den neuen Vorschriften übereinstimmen.

4. Auswirkungen für Arbeitgeber

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Gesetzentwurf die Arbeitgeber nicht dazu verpflichtet, alle Anträge auf flexible Arbeit zu genehmigen. Er unterstreicht jedoch die Bedeutung des Dialogs und verlangt von den Arbeitgebern, jede Ablehnung mit dem antragstellenden Arbeitnehmer zu besprechen und zu erläutern.

5. Potenzielle Vorteile für die Unternehmenslandschaft

Neben den offensichtlichen Vorteilen für Arbeitnehmer bietet der Gesetzentwurf auch zahlreiche Vorteile für Arbeitgeber:

  • Anwerbung und Bindung von Talenten: Ein flexibles Arbeitsumfeld kann für potenzielle Mitarbeiter ein wichtiger Anreiz sein. Angesichts von fast 9 Millionen Vollzeitbeschäftigten, die Interesse an flexibler Arbeit bekunden, werden Unternehmen, die sich darauf einstellen, wahrscheinlich einen Wettbewerbsvorteil bei der Rekrutierung haben.
  • Geringere Fluktuation: Unternehmen, die sich wirklich bemühen, den Arbeitspräferenzen ihrer Mitarbeiter entgegenzukommen, können eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit und in der Folge eine geringere Fluktuationsrate verzeichnen.

Das britische Gesetz über flexibles Arbeiten bedeutet einen fortschrittlichen Schritt hin zu einer integrativeren, anpassungsfähigeren und moderneren Beschäftigungslandschaft. Da dieses Gesetz das Wohlbefinden und die Präferenzen der Arbeitnehmer in den Mittelpunkt stellt, könnte es die Zukunft der Arbeit in diesem Land neu definieren.

Wie sieht die flexible Arbeit im Vereinigten Königreich aus?

Flexibles Arbeiten im Vereinigten Königreich bezieht sich auf eine Vielzahl von Arbeitsmustern, die von der traditionellen Routine von 9 bis 5 Uhr und von Montag bis Freitag abweichen. Das Konzept hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt, beeinflusst durch den technologischen Fortschritt, Änderungen in der Gesetzgebung und Verschiebungen in der kulturellen Einstellung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. 

Gesetzgebung:

  • Arbeitnehmer im Vereinigten Königreich, die 26 Wochen oder länger für denselben Arbeitgeber tätig sind, haben das Recht, flexible Arbeitszeiten zu beantragen. Die Arbeitgeber müssen diese Anträge in einer "angemessenen Weise" berücksichtigen.
  • Arbeitgeber können einen Antrag zwar ablehnen, müssen dafür aber einen geschäftlichen Grund angeben.
  • Die zunehmende Einführung flexibler Arbeitsregelungen wurde zum Teil auch durch verschiedene gesetzgeberische Maßnahmen beeinflusst, z. B. durch die Änderung des Rechts auf Elternurlaub und das Recht, flexible Arbeitszeiten zu beantragen.

Vorteile der flexiblen Arbeit im Vereinigten Königreich

Flexibles Arbeiten im Vereinigten Königreich bietet sowohl den Arbeitnehmern als auch den Arbeitgebern mehrere Vorteile:

1. Bessere Harmonie zwischen Arbeit und Privatleben 

Flexibles Arbeiten ermöglicht es dem Einzelnen, seine Arbeit auf seinen Lebensrhythmus abzustimmen und so eine harmonische Melodie zu schaffen, in der persönliche und berufliche Verpflichtungen in perfekter Balance nebeneinander bestehen.

2. Geringerer Stress beim Pendeln 

Die tägliche Plackerei im Berufsverkehr und in überfüllten öffentlichen Verkehrsmitteln tritt in den Hintergrund, da flexible Arbeitszeiten den Zeitaufwand für das Pendeln verringern und den Einzelnen von den Fesseln stressiger Reisen befreien.

3. Verbessertes Wohlbefinden 

Die Freiheit, selbst zu entscheiden, wann und wo man arbeitet, fördert das Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben und damit die psychische Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Es ist ein Wandteppich der Zufriedenheit, der aus den Fäden von weniger Stress und größerer Autonomie gewebt wird.

4. Vielfältiger Talentpool 

Die Arbeitgeber können ihre Netze weiter auswerfen und auf einen vielfältigen Talentpool im gesamten Vereinigten Königreich zurückgreifen. Dies bereichert die Belegschaft mit unterschiedlichen Perspektiven, Erfahrungen und Hintergründen und fördert Innovation und Kreativität.

5. Kosteneinsparungen 

Unternehmen können die Kosteneffizienz steigern, da flexibles Arbeiten die Gemeinkosten für Büroräume, Versorgungsleistungen und andere Betriebskosten reduziert.

6. Gesteigerte Produktivität 

Bei den flexiblen Arbeitsformen im Vereinigten Königreich geht es nicht nur um Komfort, sondern auch um Produktivität. Viele finden, dass sie ihre Arbeitsumgebung an ihre Bedürfnisse anpassen können, was zu einer besseren Konzentration und Leistung führt.

7. Bindung der Arbeitskräfte 

Das Angebot von Flexibilität ist wie das Weben von Loyalitätsfäden, da Mitarbeiter eher bei Unternehmen bleiben, die ihre persönlichen Umstände anerkennen und ihnen entgegenkommen.

8. Befähigung und Einbeziehung 

Flexibilität webt einen Teppich der Befähigung, der es Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Umständen und Bedürfnissen ermöglicht, voll am Arbeitsleben teilzunehmen. Sie fördert die Inklusivität und stellt sicher, dass kein Teil der Gesellschaft zurückgelassen wird.

Arten von flexiblen Arbeitsmodellen für britische Arbeitnehmer

Flexibilität am Arbeitsplatz ist wie ein Spektrum von Möglichkeiten, die es dem Einzelnen erlauben, seine Arbeit auf einzigartige und innovative Weise mit seinem Leben in Einklang zu bringen.

Im Folgenden werden einige besondere Arten flexibler Arbeitsregelungen vorgestellt, die es dem Einzelnen ermöglichen, eine harmonische Work-Life-Balance zu erreichen

1. Fern-Roaming 

Diese Regelung geht über die traditionelle Fernarbeit hinaus. Sie ermöglicht es den Mitarbeitern, von verschiedenen Orten aus zu arbeiten, nicht nur von zu Hause aus. Sie können Cafés, Co-Working-Spaces oder sogar Reisen wählen und dabei produktiv bleiben.

2. Ergebnisorientiertes Arbeitsumfeld (ROWE) 

ROWE konzentriert sich auf die Ergebnisse und nicht auf die Arbeitsstunden. Die Mitarbeiter haben die Freiheit, ihre Zeit und ihre Aufgaben zu verwalten, solange sie ihre Ziele erreichen. 

3. Jobsharing 

Zwei oder mehr Mitarbeiter teilen sich die Aufgaben einer Vollzeitstelle. Dies fördert die Zusammenarbeit und die Vielfalt der Fähigkeiten und ermöglicht es jedem Mitarbeiter, mehr Zeit für andere Beschäftigungen zu haben.

4. Komprimierte Arbeitswoche 

Die Arbeitnehmer arbeiten mehr Stunden an weniger Tagen, oft 40 Stunden in einer 4-Tage-Woche. Dadurch haben sie mehr aufeinanderfolgende freie Tage für Freizeit und persönliche Aktivitäten.

5. Gleitzeit 

Bei der Gleitzeit können die Arbeitnehmer ihre Anfangs- und Endzeiten innerhalb bestimmter, vom Arbeitgeber festgelegter Grenzen selbst bestimmen. Damit wird unterschiedlichen persönlichen Zeitplänen und Vorlieben Rechnung getragen.

6. Projektbezogene Verträge 

Die Mitarbeiter werden für bestimmte Projekte oder Aufgaben eingestellt und nicht wie üblich für eine Vollzeitstelle. Dies bietet eine bessere Kontrolle über die Arbeitsbelastung und die Möglichkeit, mehrere Projekte gleichzeitig zu verfolgen.

7. Arbeit während der Schulzeit 

Dieser im Bildungssektor übliche Ansatz ermöglicht es den Beschäftigten, während der Schulzeit zu arbeiten und in den Ferien längere Pausen einzulegen, um Zeit mit ihren Familien zu verbringen.

8. Shift-Sharing 

Die Mitarbeiter haben die Möglichkeit, Schichten mit Kollegen zu tauschen, um persönlichen Verpflichtungen oder Vorlieben gerecht zu werden.

9. Freiberufliche Tätigkeit auf Abruf 

Arbeitnehmer arbeiten als Freiberufler oder Gigworker und können sich ihre Projekte je nach Interesse und Verfügbarkeit aussuchen, was ihnen ein Höchstmaß an Flexibilität bietet.

10. Hybride Arbeit 

Eine Mischung aus Remote- und Büroarbeit, die den Mitarbeitern die Möglichkeit gibt, zwischen persönlicher Interaktion und der bequemen Arbeit von zu Hause aus zu wählen.

Für die Zukunft der flexiblen Arbeit im Vereinigten Königreich werden mehrere wichtige Trends erwartet

1. Hybride Arbeitsmodelle 

Viele britische Unternehmen werden wahrscheinlich hybride Arbeitsmodelle einführen, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Zeit zwischen der Arbeit im Büro und der Arbeit aus der Ferne aufzuteilen. Dieses Gleichgewicht bietet die Flexibilität, die viele Arbeitnehmer während der COVID-19-Pandemie zu schätzen gelernt haben.

2. Fernarbeitstechniken 

Mit der zunehmenden Verbreitung der Fernarbeit werden auch die Investitionen in entsprechende Technologien fortgesetzt. Dazu gehören Verbesserungen bei Videokonferenz-Tools, Projektmanagement-Software und Cybersicherheitsmaßnahmen, um die Sicherheit von Remote-Arbeitsumgebungen zu gewährleisten.

3. Flexible Zeitpläne 

Die Arbeitgeber erkennen zunehmend den Wert flexibler Arbeitszeiten an. Dazu können gestaffelte Anfangszeiten, komprimierte Arbeitswochen oder die Möglichkeit gehören, die Arbeitszeit innerhalb bestimmter Grenzen selbst festzulegen, um individuellen Bedürfnissen und Vorlieben besser gerecht zu werden.

4. Co-Working-Räume 

Co-Working-Spaces werden wahrscheinlich weiterhin beliebt sein, da Arbeitnehmer flexible Alternativen zu herkömmlichen Büroumgebungen suchen. Diese Räume bieten ein professionelles Umfeld mit der Flexibilität zu entscheiden, wann und wie oft sie genutzt werden.

5. Fokus auf Wohlbefinden 

Die Arbeitgeber werden wahrscheinlich mehr Wert auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter legen und ihnen psychologische Unterstützung und Ressourcen anbieten, um ihnen zu helfen, die Herausforderungen der Fernarbeit, einschließlich Isolation und Burnout, zu bewältigen.

6. Fernanstellung 

Unternehmen können zunehmend Talente von überall im Vereinigten Königreich oder sogar weltweit einstellen, da durch die Fernarbeit die Notwendigkeit der Nähe zum Büro entfällt. Dies kann zu einer vielfältigeren und geografisch verteilten Belegschaft führen.

7. Erhöhte Autonomie 

Flexibles Arbeiten bedeutet für die Beschäftigten oft mehr Autonomie bei der Verwaltung ihrer eigenen Aufgaben und Zeitpläne. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich fortsetzen, denn die Arbeitgeber legen mehr Wert auf Ergebnisse und Produktivität als auf strenge Kontrolle.

8. Nachhaltigkeit 

Möglicherweise wird der Schwerpunkt zunehmend auf die Nachhaltigkeit gelegt, da die Unternehmen die Telearbeit fördern, um den mit dem Pendeln und den Büroräumen verbundenen CO2-Fußabdruck zu verringern.

Work-Life-Balance in Großbritannien

Bei der Work-Life-Balance geht es im Wesentlichen darum, wie die Menschen mit ihrer Zeit und Energie umgehen, wenn es um ihre Arbeit und ihr Privatleben geht. Es geht darum, den Punkt zu finden, an dem man seine Arbeit erledigen kann, ohne seine Familie, Freunde und Hobbys zu vernachlässigen.

Im Vereinigten Königreich wird den Menschen immer bewusster, wie wichtig dieses Gleichgewicht ist. Die Unternehmen bemühen sich um mehr Verständnis und bieten flexible Arbeitszeiten, Möglichkeiten der Fernarbeit und bezahlte Urlaubstage an. Sie wollen ihren Mitarbeitern helfen, den Spagat zwischen Arbeit und Privatleben zu schaffen.

Die Briten schätzen ihre freie Zeit sehr. Sie achten darauf, Pausen zu machen, sich zu erholen und mit ihren Lieben zusammen zu sein. Die Regierung hat Regeln, um sicherzustellen, dass sich die Leute nicht zu Tode arbeiten.

Aber seien wir ehrlich: Für manche Menschen im Vereinigten Königreich ist das immer noch schwierig, vor allem in anspruchsvollen Berufen. Der Druck, bei der Arbeit ein Superstar zu sein, macht es manchmal schwer, abzuschalten und die persönliche Zeit richtig zu genießen.

Unternehmen im Vereinigten Königreich, die flexible Arbeitsbedingungen geschaffen haben

Hier finden Sie Beispiele aus der Praxis von Unternehmen, die flexible Arbeitsmethoden für ihre Mitarbeiter im Vereinigten Königreich eingeführt haben:

1. BT (Britische Telekommunikation): Bereits in den 2000er Jahren leistete BT Pionierarbeit in Sachen flexibles Arbeiten. Das Unternehmen führte Praktiken wie Telearbeit und Gleitzeit ein, die nicht nur zur Senkung der Immobilienkosten beitrugen, sondern auch die Mitarbeiterzufriedenheit verbesserten. Im Laufe der Jahre haben sich die Initiativen für flexibles Arbeiten weiterentwickelt und an die sich verändernde Landschaft angepasst.

2. Unilever UK: Unilever ist seit Jahren ein Verfechter des agilen Arbeitens. Die britischen Büros bieten gemeinsam genutzte Räume, Ruhezonen und Bereiche für die Zusammenarbeit, um verschiedenen Arbeitsstilen gerecht zu werden.

Die Mitarbeiter haben auch die Möglichkeit, aus der Ferne zu arbeiten, wenn es ihnen passt, da das Unternehmen den Schwerpunkt auf die geleistete Arbeit und nicht auf die im Büro verbrachten Stunden legt.

3. Virgin Media: Richard Branson, der Gründer der Virgin Group, ist ein entschiedener Befürworter der flexiblen Arbeit. Virgin Media im Vereinigten Königreich bietet seinen Mitarbeitern eine Reihe flexibler Arbeitslösungen an, darunter Jobsharing, komprimierte Arbeitszeiten und Telearbeit, um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten.

4. Deloitte UK: Deloitte UK hat die sich wandelnden Anforderungen des modernen Arbeitsplatzes erkannt und bietet eine "Auszeit"-Initiative an, die es den Mitarbeitern ermöglicht, einen Monat unbezahlten Urlaub zu nehmen, ohne einen Grund angeben zu müssen. Diese Initiative ist eine Ergänzung zu den anderen flexiblen Arbeitsmethoden des Unternehmens.

5. Barclays: Barclays fördert dynamische Arbeitsformen für seine Mitarbeiter, um ihnen zu helfen, ein Gleichgewicht zwischen ihrem Privat- und Berufsleben zu finden. Dazu gehört das Angebot von Möglichkeiten zur Fernarbeit, Teilzeitarbeit, Jobsharing und gestaffelten Arbeitszeiten.

6. Lloyds-Bankengruppe: Die Bank bietet ihren Mitarbeitern flexible Arbeitsmöglichkeiten an, da sie erkannt hat, dass eine Einheitslösung nicht immer den unterschiedlichen Bedürfnissen der Belegschaft gerecht wird. Sie bietet Möglichkeiten wie Teilzeitarbeit, Telearbeit und Jobsharing an.

7. Centrica: Die Muttergesellschaft von British Gas, Centrica, hat flexible Arbeitspraktiken eingeführt, die das Wohlbefinden und die Produktivität ihrer Mitarbeiter fördern sollen. Dazu gehören Optionen wie Fernarbeit und Gleitzeit.

Diese Beispiele verdeutlichen die Vielfalt der Branchen - von der Telekommunikation über das Bankwesen bis hin zur Konsumgüterindustrie -, die die Vorteile flexibler Arbeitszeiten im Vereinigten Königreich erkannt haben und nutzen.

Es ist auch erwähnenswert, dass die Covid-19-Pandemie die Einführung flexibler Arbeitspraktiken in vielen anderen Unternehmen weiter beschleunigt hat.

Flexibles Arbeiten: Das neue Konzept für den Arbeitsplatz in Großbritannien

Im Zuge des Wandels der modernen Arbeitswelt wird der britische Ansatz für flexibles Arbeiten zu einem Leuchtturm für die Befähigung der Arbeitnehmer und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen. Die unzähligen Optionen, die heute zur Verfügung stehen - von der Gleitzeit bis zur Telearbeit - spiegeln unser sich entwickelndes Verständnis von Produktivität und Wohlbefinden wider. 

Dieser Trend zur Flexibilität bietet den Arbeitnehmern nicht nur eine bessere Work-Life-Balance, sondern gibt den Unternehmen auch die Möglichkeit, in einem zunehmend wettbewerbsorientierten Markt Talente anzuziehen, zu halten und zu fördern. 

Die Covid-19-Pandemie hat die Bedeutung und Lebensfähigkeit solcher Praktiken unterstrichen, und während wir uns in der Welt nach der Pandemie zurechtfinden, wird eines deutlich: Flexible Arbeit ist nicht nur ein flüchtiger Trend, sondern ein Eckpfeiler des künftigen Arbeitsplatzes im Vereinigten Königreich. 

Sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer ist dies eine Gelegenheit, neu zu definieren, wie Arbeit aussieht und wie sie sich in das Gesamtgefüge des Lebens einfügt. Diesen Wandel jetzt zu begrüßen bedeutet, mit der Zukunft Schritt zu halten und sicherzustellen, dass das Vereinigte Königreich an der Spitze der globalen Arbeitsplatzinnovation bleibt.

FAQs für Arbeitnehmer im Vereinigten Königreich - flexible Arbeitsbedingungen 

Wie viele Unternehmen im Vereinigten Königreich bieten flexible Arbeitszeiten an?

Der Trend zu flexibler Arbeit hat zugenommen, insbesondere aufgrund der COVID-19-Pandemie, die Remote- und flexible Arbeit alltäglicher machte. Viele Unternehmen haben irgendeine Form der flexiblen Arbeit eingeführt, sei es Gleitzeit, komprimierte Arbeitszeiten oder Telearbeit. 

Aus einer Studie des CIPD (Chartered Institute of Personnel and Development) aus dem Jahr 2020 geht hervor, dass vor der Pandemie 65 % der Arbeitgeber im Vereinigten Königreich eine Form der flexiblen Arbeit anboten. Nach der Pandemie ist dieser Prozentsatz wahrscheinlich gestiegen, aber für die neuesten Zahlen müssten Sie aktuelle Quellen oder offizielle Berichte konsultieren.

Kann mein Arbeitgeber meine flexible Arbeitsvereinbarung im Vereinigten Königreich ändern?

Ja, im Vereinigten Königreich kann ein Arbeitgeber eine Vereinbarung über flexible Arbeitszeiten ändern, allerdings nicht ohne ein ordnungsgemäßes Verfahren einzuhalten. Wenn ein Arbeitgeber die Bedingungen einer flexiblen Arbeitsvereinbarung ändern möchte, muss er dies in der Regel tun:

  • Geben Sie einen geschäftsbezogenen Grund für die Änderung an.
  • Sprechen Sie mit dem Mitarbeiter und erläutern Sie ihm die Gründe für die gewünschte Änderung.
  • Berücksichtigen Sie etwaige negative Auswirkungen auf den Arbeitnehmer und versuchen Sie, eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden.
  • Halten Sie sich an die im Arbeitsvertrag oder in der Vereinbarung über flexible Arbeitszeiten festgelegten Bedingungen, in denen festgelegt ist, wie und wann Änderungen vorgenommen werden können.
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